Golden Retriever Züchter - Woran erkenne ich einen guten Golden Retriever Züchter?
Golden Retriever Züchter – Woran erkenne ich einen guten Golden Retriever Züchter?

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Woran erkenne ich einen guten Golden Retriever Züchter?

Guter Züchter, was heißt das eigentlich? Welpen sind doch Welpen, oder? Da ist es egal, wo ich den Golden Retriever kaufe.

Falsch!

Es gibt große Unterschiede zwischen dem, was sich Züchter nennt und wer tatsächlich mit Verantwortung und Know-how züchtet und am Wohle seiner Tiere interessiert ist.

Der Welpenpreis sollte darum kein ausschlaggebender Punkt bei der Kaufentscheidung sein. Du kannst immer davon ausgehen, dass ein günstiger (zu schön um wahr zu sein) Preis nicht für eine gute Zucht steht. Im Gegenteil. Hier wird Geld an allen Ecken und Enden eingespart, nur um den Welpen schnell und möglichst gewinnbringend zu verscherbeln. Das hat mit Hundezucht absolut nichts zu tun.

Was einen seriösen Züchter ausmacht und welche Vorteile es Dir bringt, den Golden Retriever in einer guten Zuchtstätte zu erwerben, erfährst Du in den folgenden Abschnitten.


Die Vorteile eines seriösen Züchters

Er züchtet in einem Club, der dem VDH (Verein für das Deutsche Hundewesen) unterstellt ist. In Deutschland gehören zwei Clubs dem VDH an, dies sind:

  • Deutscher Retriever Club e.V.
  • Golden Retriever Club e.V.

An Vereinsmitglieder werden hohe Anforderungen gestellt, die in der jeweiligen Zuchtordnung festgehalten sind. An diese Regeln haben sich die Züchter zu halten. So gibt es beispielsweise Voraussetzungen hinsichtlich der Gesundheit sämtlicher Zuchttiere. Erbliche Defekte innerhalb der Rasse sollen durch gezielte Verpaarungen und Zuchtprogramme minimiert oder bestenfalls sogar eliminiert werden.

Ebenso müssen Zuchtstätten gewisse Grundvoraussetzungen erfüllen, die tierschutzkonform sind, damit überhaupt eine Erlaubnis zur Zucht gegeben wird.

Der Züchter muss also einen Sachkundenachweis erbringen und seine Zuchtstätte überprüfen lassen. So soll eine artgerechte Unterbringung und Versorgung der Tiere sichergestellt werden.

Neben gesundheitlichen Aspekten werden die Zuchttiere auch hinsichtlich Rassestandard und Wesen eingehend unter die Lupe genommen. Erst wenn eine Zuchttauglichkeit für den Hund ausgesprochen wurde, darf der Züchter den Rüden oder die Hündin auch in die Zucht nehmen. Vierbeiner mit Fehlern oder Wesensmängeln werden hingegen von der Zucht ausgeschlossen.

Der Vereinszüchter hat umfassendes Wissen über die Rasse, kennt ihre Bedürfnisse und Besonderheiten und wird auf all dies Rücksicht nehmen. Er kann Dich eingehend beraten, viele Infos mit auf den Weg geben und bleibt normalerweise gerne Ansprechpartner für Fragen.

Der Zuchtwart inspiziert die Welpen, macht eine Wurfabnahme und notiert Auffälligkeiten. Außerdem wird der Züchter seine Welpen bereits spielerisch sozialisieren und trainieren sowie tiermedizinisch untersuchen und behandeln lassen (Impfungen / Wurmkuren). Damit sie einen gesunden Start ins Leben haben und bestens auf den Wechsel in ihre Familien vorbereitet werden.

Zusammenfassung:

  • Vereinsmitgliedschaft und Sachkundenachweis.
  • Umfassendes Wissen und Erfahrung mit der Rasse.
  • Beratung von Kaufinteressenten vor und nach dem Kauf.
  • Mindestanforderungen an die Zuchtstätte, damit alle Hunde artgerecht untergebracht und gehalten werden.
  • Zuchtordnung, an die sich Züchter zu halten haben.
  • Kontrollen durch einen Zuchtwart.
  • Wurfabnahme durch einen Zuchtwart.
  • Gesundheitliche Anforderungen an die Zuchttiere.
  • Bestandene Zuchttauglichkeitsprüfung sämtlicher Zuchttiere, welche die Hunde auf Aussehen (Rassestandard), Wesen und Gesundheit prüft.
  • Mindestalter der Welpen bei Abgabe.
  • Beste Voraussetzungen einen gesunden, wesensfesten Welpen zu erhalten.

Der erste Besuch beim Züchter und den Welpen

Ist der aufregende Moment endlich gekommen und Du fährst zum ersten Mal die Hundekinder besuchen, solltest Du dabei gleichzeitig den Züchter und die Zuchtstätte ein wenig unter die Lupe nehmen. Wie ist der Gesamteindruck? Stört Dich etwas oder kommt Dir etwas seltsam vor?

  • Wie wirkt der Züchter? Kompetent und tierlieb?
  • Die Zuchtstätte wirkt sauber?
  • Alle Hunde inkl. Welpen machen einen gesunden, munteren und gepflegten Eindruck?
  • Es gibt eine Wurfkiste?
  • Die Tiere haben Familienanschluss?
  • Ein Welpenzimmer zum Spielen wäre toll oder das Rudel hat Auslauf im Garten.
  • Keine reine Zwingerhaltung der Hunde.
  • Das Verhalten gegenüber dem Züchter ist nicht auffällig. Im Gegenteil, die Hunde freuen sich, ihre Lieblingsperson zu sehen und sind ihm zugetan.
  • Du darfst die Welpen sehen und die Mutterhündin ist ebenfalls anwesend.
  • Fragen stellen ist erlaubt und erwünscht.
  • Der Züchter zeigt Interesse am zukünftigen Zuhause des Welpen.
  • Der Züchter gibt gern Auskunft über seine Tiere, Gesundheitsatteste, gewonnene Preise und Titel etc.

Wie viele Tiere gibt es und mit wie vielen Rassen wird gezüchtet?

Es kann durchaus vorkommen, dass im Haushalt nicht nur Golden Retriever leben. Vielleicht hat der Züchter sein Herz noch an eine andere Rasse verloren. Wird aber mit mehr als zwei Rassen gezüchtet sollten künftige Welpenbesitzer hellhörig werden. Ebenso bei Züchtern, die sehr viele Hunde auf kleinem Raum halten.

Die Versorgung aller Tiere sollte nämlich sichergestellt sein und die Zuchtordnung stellt normalerweise gewisse Anforderungen an Grundmaße und Größe einer Zuchtstätte.

Hat ein angeblicher Züchter ein sehr großes Rudel, hält viele Tiere ausschließlich in Zwingern oder verspricht, Welpen jedweder Rasse besorgen zu können, handelt es sich nicht um einen seriösen Züchter, sondern einen Vermehrer. Gleiches gilt, wenn gleich mehrere Würfe vorhanden sind.

Finger weg also, wenn:

  • Dir auch andere Rassen angeboten werden.
  • Die Tiere keinerlei Familienanschluss haben.
  • Es sich um eine reine Zwingerhaltung handelt.
  • Es mehr als zwei Würfe gibt.
  • Mit mehr als zwei Rassen gezüchtet wird.

Die Elterntiere werden vorgestellt.

Golden Retriever Familie beim Züchter
Ideal ist es wenn der Züchter Dir die gesamte Familie vorstellen kann. Zumindest die Mutter sollte zu besichtigen sein!

Dass der Vater der Golden Retriever Welpen nicht beim Züchter lebt ist durchaus normal,da häufig Deckrüden für die Zucht angemietet werden. Zumindest Fotos von ihm sollten jedoch griffbereit liegen.

Die Mutter sollte in jedem Fall vorgestellt werden. Sei immer skeptisch, wenn sie nicht zugegen ist. Prüfe außerdem, ob die Hündin ein entsprechendes Gesäuge hat. Dubiose Welpenverkäufer versuchen manchmal ein anderes Tier als Mutterhündin auszugeben. Verhält sich die Hündin also gegenüber den Welpen seltsam oder hat keine entsprechenden Zitzen, siehe von einem Kauf besser ab.

Sollte das Muttertier nicht anwesend sein, weil es gerade Gassi geführt wird, ist dies eine logische Erklärung. Glänzt sie aber auch beim nächsten Besuch mit Abwesenheit, ist dies kein gutes Zeichen.

Der Züchter ist in der Regel sehr stolz auf seine Zuchthunde und die Nachzucht. Gerne wird er ihre Vorzüge hervorheben, sie präsentieren und etwas über sie erzählen.


Der Rassenstandard wird eingehalten.

Jedem Züchter sollte daran gelegen sein, rassespezifische Merkmale zu erhalten. Wie diese auszusehen haben, ist im jeweiligen Rassestandard geregelt.

Zuchttiere des VDH werden darum vor dem Zuchteinsatz eingehend einer Prüfung unterzogen. Sie müssen gesundheitliche Voraussetzungen mitbringen, dem Rassestandard entsprechen und bestimmte Charakterzüge vorweisen können. Sieht der Richter Schwächen, werden diese vermerkt und können je nach Ausprägung zum Zuchtausschluss führen. Alle anderen Hunde bekommen eine Zuchtzulassung. Damit nur die gesündesten und besten Hunde in die Zucht genommen werden und zum Erhalt und zur Verbesserung der Rasse beitragen.

Ein guter Züchter achtet darum auf eine gewissenhafte Verpaarung von Tieren. Hinterhofzüchter verpaaren hingegen wahllos irgendwelche Hunde. Ob diese gesund sind, wesensfest, frei von Erbkrankheiten oder Parasiten ist dubiosen Vermehrern herzlich egal. Kleinere Abweichungen vom Rassestandard mögen noch vertretbar sein, doch bei der Gesundheit sollte es keine Kompromisse geben.

Ob es sich um die Showlinie handelt oder die Arbeitslinie, verantwortungsvolle Züchter werden darum immer auf die Einhaltung des gesunden Rassenstandards achten.

Immerhin sind sie es, die eben diesen erhalten möchten. Interessenten sollten sich vorab über den FCI Standard informieren und beim Besuch des Züchters auf eventuelle Abweichungen bei der Mutter achten, was für Laien aber nicht immer ganz einfach ist.


Der Züchter achtet auf Gesundheit.

Züchter Golden Retriever
Der Züchter achtet sorgt dafür dass die Golden Retriever Welpen geimpft und entwurmt wurden.

Zum einen werden seriöse Züchter auf Erbkrankheiten achten und versuchen diese durch umfassende Untersuchungen der Elterntiere (siehe Deckrüden) auszuschließen.

Zum anderen werden sie auf die aktuelle Gesundheit der Welpen achten. Impfungen und Entwurmungen sollten die jungen Golden Retriever daher bereits hinter sich haben.

Zu den Erbkrankheiten beim Golden Retriever gehören:

  • Hüftgelenksdysplasie
  • Ellenbogendysplasie
  • Progressive Retina Atrophie
  • Hereditärer Katarakt
  • Gefäßmissbildungen, wie Stenosen
  • Epilepsie

Hier lohnt sich also ein Nachfragen, ob entsprechende Untersuchungen stattgefunden haben.

Um gesunde Zuchttiere und eine gesunde Nachzucht zu erhalten, unternimmt der Züchter unter anderem noch Folgendes:

  • Aktueller Impfstatus seiner Zuchttiere.
  • Die Hündin bekommt einen Abstrich auf Herpesviren und wird ggf. dagegen geimpft.
  • Tierärztliche Untersuchungen vor dem Deckakt.
  • Entwurmungen vor der Belegung der Hündin.
  • Zuchttiere haben eine ZTP erfolgreich bestanden.
  • Gesundheitliche Voraussetzungen der Zuchttiere stimmen und können durch Gutachten belegt werden.
  • Trächtigkeit wird tiermedizinisch überwacht, um Probleme und Auffälligkeiten frühzeitig zu erkennen.
  • Die Hündin erhält besonders hochwertiges Futter während ihrer Trächtigkeit und die Zeit der Welpenaufzucht.
  • Der Züchter schläft bei der Hündin, wenn der Wurftermin näher rückt, um bei Komplikationen einzugreifen oder den Tierarzt zu rufen.
  • Die Welpen werden entwurmt und die Grundimmunisierung wird gestartet.
  • Der Zuchtwart macht eine Wurfkontrolle und Wurfabnahme.
  • Die Welpen werden vom Tierarzt untersucht.
  • Der Züchter hält die Wurfkiste und die Umgebung sauber.
  • Die Welpen erhalten nahrhafte Welpenkost.
  • Alle Tiere werden gepflegt, ausgeführt, beschäftigt und artgerecht gehalten.

Wichtig: 

Trotz gewissenhafter Verpaarung können einige Krankheiten oder gesundheitliche Probleme dennoch auftreten. Zu 100 % ausschließen lässt sich so etwas leider nie. Die späteren Haltungsbedingungen bei den neuen Besitzern können ebenfalls eine Rolle spielen, ob sich Krankheitsbilder ausprägen oder verstärken. Ein guter Züchter versucht solche Risiken jedoch gering zu halten.

Du als Besitzer kannst die Lebenserwartung und Gesundheit Deines Golden Retrievers teilweise ebenfalls beeinflussen. Verhaltensprobleme oder Krankheiten sind nämlich leider manchmal hausgemacht. Dazu zählen beispielsweise Übergewicht, Allergien oder auch Gelenkprobleme durch viel Treppensteigen oder zu starke Belastungen im Welpen und Junghundalter.


Die Welpen werden bereits sozialisiert und an verschiedene Situationen gewöhnt.

Katzen, Kinder, Straßenverkehr und Hunde außerhalb des eigenen Wurfs – bei der Abgabe sollten die Golden Retriever Welpen schon einiges kennen.

Wer es sich unter den Züchtern einfach machen möchte, wird die Kleinen nicht aus dem eigenen Zimmer oder Garten lassen.

Wer sich hingegen wirklich für deren Wohlergehen interessiert, wird bereits einen guten Grundstock legen, auf dem künftige Besitzer aufbauen können.

Dabei kann der Züchter selbstverständlich nicht alle Eventualitäten abdecken. Dafür bist Du verantwortlich. Du musst ihm mit allem vertraut machen, womit er später regelmäßig Umgang haben wird und was für seinen Alltag wichtig ist.

Mit etwas Glück durfte Dein Golden Retriever Welpe schon einige der folgenden Dinge kennenlernen:

1. Verschiedene Umweltreize

  • Straßenverkehr / Straßenlärm
  • Verschiedene Witterungsbedingungen, z.B. Sonne, Schnee, Regen
  • Unterschiedliche Untergründe, wie Gras, Fliesen, Teppich, Sand, Asphalt
  • Neben Welpenzimmer und Garten auch Gegenden, wie Wald, See, Strand, Feldwege
  • Kurze Autofahrten, z.B. zum Tierarzt
  • Andere alltägliche Reize, wie Aufzüge, Brücken oder Drehtüren
  • Öffentliche Plätze, an denen viele Menschen sind, wie Park, Fußgängerzone

2. Alltag

Mensch und Hund, das gehört zusammen. Der Züchter wird ihn darum bewusst und unbewusst schon an viele alltägliche Begebenheiten heranführen und ihn daran gewöhnen. Darum ist Familienanschluss auch so wichtig. Ist der Welpe immer mitten im Geschehen, werden solche Eindrücke für ihn schnell zur Routine.

  • Telefon / Handy
  • Türklingel
  • Waschmaschine
  • Staubsauger
  • Fernseher
  • Besucher
  • Garten, Welpenspielzimmer, Hof
  • Halsband oder Geschirr
  • Transportbox
  • Hundebett
  • Fressnäpfe
  • Bürsten, Striegel und anderes Pflegezubehör

3. Menschen

Der Golden Retriever wird gerne aus Familienhund gekauft. Umso wichtiger, dass er auch mit Babys und Kleinkindern gute Erfahrungen sammelt. Denn gerade die kleinen Zweibeiner sind oft etwas unberechenbar und verhalten sich nicht immer so, wie es die Welpen von den Erwachsenen gewohnt sind. Kinder können aus Hundesicht durchaus laut, stürmisch und nervig sein. Sie heben den Welpen vielleicht hoch, rennen, schreien oder fassen den Vierbeiner versehentlich grob an. Prima, wenn also bereits Kinder in der Zuchtstätte zum Alltagsbild des Welpen dazugehören.

Schön wäre es ebenfalls, wenn der Welpen schon mit diversen Accessoires Bekanntschaft gemacht hat, die Menschen im Alltag benutzen. Zum Beispiel Hüte, Mäntel, Schirme, Fahrräder, Motorradhelme, Kinderwagen etc.

4. Artgenossen und andere Tiere

Die ersten Wochen gehören allein der Mutterhündin und ihren Welpen. Danach gilt es jedoch langsam die Welt jenseits der Wurfkiste zu entdecken. Dabei dürfen Begegnungen mit anderen Hunden natürlich nicht fehlen.

Meist sind die ersten Kontaktversuche mit anderen Vierbeinern aus der gleichen Zuchtstätte.  Diese helfen den Hundekindern, Regeln zu lernen und zeigen, wie sich die Grünschnäbel gegenüber älteren Vierbeinern zu benehmen haben. Arbeite später weiter an der Sozialisation Deines Hundes. Ein Welpenkurs kann dabei gute Dienste leisten.

Toll wäre es, wenn ein Golden Retriever Welpe auch noch andere Tiere kennenlernen darf. Vielleicht gibt es in der Zuchtstätte eine Katze, Kleintiere, Vögel oder auch größere Tiere, wie Schafe.


Das Abgabealter wird eingehalten

Abgabealter Welpen Golden Retriever Züchter
Ein seriöser Züchter gibt die Golden Retriever Welpen nicht zu früh ab und achtet auf ein angemessenes Abgabealter.

Acht Wochen sind das Mindestalter, in dem Golden Retriever ihre Mutter verlassen dürfen. Oft sind sie jedoch auch dann noch nicht vollkommen bereit für ein neues Zuhause.

Normalerweise werden Welpen im Alter von 8-12 Wochen abgegeben. In diesem Alter können die kleinen Welpen schon viele Erfahrungen mit dem neuen Besitzer machen. Dies bindet enorm.

Einige seriöse Züchter machen die Abgabe auch von dem Erreichen eines Mindestgewichtes abhängig oder richten sich individuell nach der Entwicklung.


Seriöse Züchter zeigen Interesse und beraten gern

Fragen Golden Retriever Züchter
Es ist ein gutes Zeichen wenn der Golden Retriever Züchter möglichst viele Fragen stellt.

Wo kommt der kleine Golden Retriever hin?

Ist für die Betreuung im Urlaub gesorgt?

Gibt es weitere Tiere oder Erfahrung mit Hunden?

Stellen die Züchter viele Fragen, ist das ein Zeichen für Seriosität. Verantwortungslose Vermehrer wollen schlicht ihr Geld und das möglichst schnell.

Dazu werden liebevolle Züchter bei Bedarf gern beraten und von ihren Hunden berichten.

Wie ist der Charakter der Mutter, was haben die Welpen bereits angestellt und wie unterscheiden sich die einzelnen kleinen Vierbeiner?

Weil die Züchter ihre Hunde und auch die Welpen kennen, werden sie dem künftigen Halter den Passenden empfehlen können.


Der Aufbau des Vertrags

Kaufvertrag Golden Retriever-Welpe
Kaufvertrag Golden Retriever-Welpe

Golden Retriever Züchter in einem Zuchtverband werden sich beim Golden Retriever Welpen Kaufvertrag in der Regel an die Vorlage des Vereins halten. Darin enthalten sind Daten von Käufer und Verkäufer, die Identifizierung des Welpens, seine Verwendung als Liebhaber- oder Zuchthund und der Kaufpreis.

Wem wirklich an den Golden Retriever Welpen gelegen ist, auch noch lange nachdem dieser das eigene Heim verlassen hat, wird zudem ein Rückkaufrecht einräumen.

Der Hund darf also nicht ohne weiteres in fremde Hände weiterverkauft werden. Auch eine eventuelle Betreuung während Krankheit oder Urlaub kann hierin als weitere Option festgeschrieben sein.


Beratung für Erstausstattung und Eingewöhnung

Während des Besuchs werden verantwortungsvolle Züchter versuchen herauszufinden, ob bereits eine komplette Erstausstattung – und damit alles Notwendige für den Umzug und die Eingewöhnung – vorhanden ist.

Wird der Hund sicher im Auto (Ist eine Hundebox vorhanden?) mitreisen? Ist das gewohnte Futter vorhanden? Bei Unsicherheiten werden sie wiederum beraten und gegebenenfalls ein kleines Paket für die ersten Tage mitgeben.

Wie das Futter, ein Spielzeug oder ein Stück Decke, an dem der Geruch der Vierbeiner-Familie haftet.

Auch wenn die telefonische Erreichbarkeit für eventuelle Fragen in der Anfangsphase angeboten wird, ist das ein ausgesprochen gutes Zeichen.

Tipp: Wirken Züchter oder Umfeld auch nur im Geringsten suspekt, sollte bei den Nachbarn nachgefragt werden. Sind die Züchter gerade erst eingezogen oder die Hunde ständig allein? Finden Spaziergänge statt oder ist die Freiheit der Hunde stark begrenzt? Hierbei kann Einiges in Erfahrung gebracht werden.


Checkliste für Golden Retriever Züchter und Verkäufer

Wer selbst Golden Retriever Welpen züchten möchte oder einem erwachsenen Hund ein neues Zuhause suchen muss, sollte natürlich seinerseits auf die künftigen Besitzer achten.

Die folgenden Fragen können dabei helfen, die richtige Hundefamilie zu finden.

Zeigen die Interessenten tatsächlich Interesse?

Wer einen Hund als Familienmitglied adoptieren möchte, sei dieser acht Wochen oder acht Jahre, wird Interesse an seiner Persönlichkeit bekunden.

Tauziehen mit einem Handschuh
Tauziehen mit einem Handschuh: Welpen und Mutter beim Züchter.

Was kennt der Hund schon und was nicht? Was mag er? Sind eventuelle Probleme oder Besonderheiten im Verhalten bekannt? Wie passt er zum neuen Halter? Welches Futter bekommt er?
Zudem werden Erfahrungen, sofern vorhanden, geteilt. Gab oder gibt es vielleicht bereits einen Hund?

Auch auf das Verhalten sollte geachtet werden. Streichen sich die Interessenten hektisch Hundehaare von der Kleidung und halten den Golden Retriever eher auf Abstand? Oder suchen sie gezielten Kontakt, fragen nach dem liebsten Spielzeug, spielen und streicheln?

Die Vorbereitung

Wer wirklich einen Golden Retriever mit nach Hause nehmen möchte, wird vorbereitet sein. Die Erstausstattung liegt bereit, jemand kann zumindest innerhalb der ersten Tage für den Vierbeiner voll und ganz da sein.

Vielleicht wurden bereits Hundeschulen besucht, eine Hundepension geprüft oder Verwandte stehen bereit. Verantwortungsvolle Interessenten werden bereits am Anfang Verantwortung beweisen.

Das kann sich darin äußern, dass bereits vor dem ersten Treffen nach dem liebsten Leckerli oder dem bekannten Futter gefragt wird, damit diese bereits bei der Ankunft im neuen Heim bereitliegen – nur für den Fall.

Oder eben darin, dass für Urlaub und Abwesenheiten schon vorgesorgt ist.
Wer sicher gehen möchte, kann und sollte danach fragen.

Auch ob der Vermieter bereits informiert ist und zugestimmt hat oder bereits Erfahrungen vorliegen.

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Umsonst in gutes Zuhause abzugeben?

Welpen aus dem Kofferraum
Kaufe niemals Welpen aus dem Kofferraum! Auch wenn der Preis noch so verlockend ist, bitte unterstütze nicht kriminelle Vermehrer!

Vorsicht vor dieser Floskel in Anzeigen, denn was nichts kostet ist auch nichts wert. Gerade reinrassige, unkastrierte Hündinnen und Rüden laufen dann Gefahr, als Befruchter und Wurfmaschinen benutzt zu werden.

Auch eine Verwendung bei Hundekämpfen ist möglich. Wer wirklich an dem künftigen Schicksal der eigenen Golden Retriever interessiert ist, sollte also vorsichtig sein und nicht mit Billigpreisen werben.

Vor- und Nachkontrolle sind problemlos.

Ob Welpe oder erwachsener Hund, interessierte Züchter und Halter dürfen nach dem künftigen Verbleib und Zuhause fragen.

Und auch danach, ob sie das baldige Heim besuchen dürfen. Ist die Reaktion hierauf ‚Dann müssen wir noch putzen.‘ ist das vollkommen normal.

Nur wer einen Besuch von vornherein ausschließt oder diesem sehr skeptisch gegenübersteht, macht sich verdächtig.

Hunde sind keine Pakete.

Von vornherein ausgeschlossen sollten alle sein, die den Golden Retriever am liebsten vor die Tür geliefert haben möchten.

Derjenige also so gar kein Interesse daran zeigt, wo sein künftiger Vierbeiner herkommt.


Golden Retriever Züchter oder unseriöser Vermehrer?

Leider kommt es nicht nur im Ausland immer wieder vor, dass Golden Retriever fernab einer liebevollen Welpenstube gezüchtet und angeboten werden. Das kann auf einem Parkplatz sein oder auf einem Markt.

Oberstes Gebot ist es daher, niemals einen Vierbeiner aus dem Kofferraum, einem Karton oder Käfig zu erwerben. Es ist herzzerreißend – nicht nur bei Welpen – Hunde unter derlei Umständen zu sehen. Der Wunsch den Golden Retriever zu retten, ist daher nur allzu verständlich.

Nur leider kann mit dem Kauf eines solchen Hundes mehr Schlechtes als Gutes angerichtet werden.

Gefahren bei unseriösen Vermehrern:

  • Die Welpen werden in einem zu jungen Alter abgegeben
  • Die Hunde sind akut oder chronisch krank
  • Die Hündinnen werden als Wurfmaschinen benutzt
  • Die Golden Retriever werden weder medizinisch versorgt noch sozialisiert
Golden Retriever Welpen Züchter
Kaufe bitte keine Golden Retriever Welpen von einem Vermehrer sondern von einem verantwortungsvollen Züchter. Gesunde Welpen haben ihren Preis – Du hast aber umso länger Freude an Deinem Hund!

Umso mehr Gründe sie zu retten – dieser Gedanke führt leider allzu oft zu einem Spontankauf, der meist für keinen der Beteiligten gut ausgeht. Die Welpen brauchen nicht selten eine umfassende und lange tierärztliche Betreuung, die zeitintensiv und finanziell überaus aufwendig sein kann. Und selbst dann ist durch das verantwortungslose Züchten und die viel zu frühe Trennung von der Mutter kein Überleben garantiert.

Für alle Welpen die zurückbleiben, die Rüden und Hündinnen geht die Folter weiter.

Nicht zuletzt aus diesem Grund traten 2014 in Deutschland neue Gesetze zum Tierhandel in Kraft, die derlei illegalen und tiergefährdenden Handel zumindest eindämmen sollen. Statt einen einzigen Welpen vermeintlich zu retten, sollte also ein Anruf bei der Polizei erfolgen.

Aber natürlich unbemerkt. Kann oder will sich diese der Sache nicht sofort annehmen, sollte zumindest das Kennzeichen des Fahrzeugs oder anderweitige Daten zum Vermehrer notiert werden.

Zusätzlich sollten Tierschutz, Veterinäramt und Tierheim informiert werden – oft können und wollen diese schneller weiterhelfen. Das gilt auch, wenn Golden Retriever Welpen zu sehr günstigen Preisen im Internet angeboten oder diese auf Wunsch ‚vorbeigebracht‘ werden.

Achtung: Merkmale eines Vermehrers

  • Überraschend günstiger Preis für einen Rassehund.
  • Viele Rassen werden angeboten / können beschafft werden.
  • Sehr frühe Abgabe der Welpen (oft 4. oder 5. Woche).
  • “Zuchtstätte” kann nicht besucht werden..
  • Elterntiere nicht zugegen oder vermeintliche Mutterhündin hat kein Gesäuge.
  • Verkauf aus dem Kofferraum oder auf dem Markt.
  • Der Hund wird zu Dir nach Hause gebracht (der “Züchter” muss zufällig in der Gegend was erledigen etc.).
  • Nach dem Kauf ist niemand mehr zu erreichen.
  • Kein Kaufvertrag.
  • Keine Papiere und manchmal auch kein Impfnachweis etc.
  • Dir wird ein Welpe geradezu aufgeschwatzt.
  • Angaben aus der Anzeige decken sich bei einem Gespräch/Besuch nicht mit der tatsächlichen Lage (Welpen älter/jünger, anderer Wurftermin, andere Welpenanzahl, anderes Geschlecht, andere Farbe, anderer Wohnort usw.)
  • Der “Züchter” ist plötzlich im Ausland und bietet, an den Welpen zu “liefern”.
  • Der Welpe soll gegen eine Anzahlung oder den vollen Kaufpreis reserviert werden, ohne dass Du ihn jemals gesehen hast.
  • Die Tiere reagieren ängstlich/aggressiv auf den vermeintlichen Züchter.
  • Die Tiere wirken ungepflegt/krank.

Welche Verbände gibt es für den Golden Retriever?

  • Deutscher Retriever Club (DRC)
  • Golden Retriever Club e.V. (GRC)
  • Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH)

Checkliste: So erkennst Du einen seriösen Züchter

  • Er ist Vereinsmitglied und hält sich an die Zuchtordnung.
  • Er hat einen Sachkundenachweis.
  • Er wird von einem Zuchtwart kontrolliert.
  • Die Zuchtstätte ist sauber und gepflegt.
  • Die Tiere sind artgerecht untergebracht.
  • Der Züchter ist stolz auf seine Hunde und wird sie Besuchern nicht vorenthalten.
  • Er wirkt tierlieb.
  • Familienanschluss für die Hunde und Welpen ist ein Muss.
  • Zuchttiere haben alle eine Zuchterlaubnis und erfüllen gesundheitliche Voraussetzungen des Vereins.
  • Du darfst den Züchter mit Fragen löchern und wirst beraten.
  • Gerne kannst Du auch nach dem Kauf Kontakt halten und Fragen stellen.
  • Den Züchter interessiert es, wo seine Welpen hinkommen und er zeigt Interesse an Dir, Deiner Hundeerfahrung, dem zukünftigen Zuhause etc.
  • Er wird Dir bei der Auswahl des richtigen Welpen gerne behilflich sein.
  • Du darfst die Welpen in ihrem gewohnten Umfeld besuchen und bekommst auch die Elterntiere zu sehen.
  • Die Tiere wirken gepflegt und gesund.
  • Auf den Züchter reagieren die Hunde freudig und niemals ängstlich, aggressiv oder abweisend.
  • Es wird ein Kaufvertrag abgeschlossen.
  • Der Züchter deckt seine Hündin nicht bei jeder Läufigkeit und es gibt auch nicht mehr als max. zwei Würfe gleichzeitig.
  • Er züchtet entweder nur exklusiv mit Golden Retrievern oder max. noch einer weiteren Rasse.
  • Bei der Übergabe erhältst Du auch den blauen EU-Heimtierausweis, die Ahnentafel und andere relevante Dokumente.
  • Der Welpe hat bei der Übergabe schon erste Entwurmungen und Impfungen erhalten.
  • Der Welpe besitzt einen Mikrochip.
  • Spielerisch wurden die Welpen sozialisiert, trainiert und eine erste Gewöhnung fand statt.
  • Womöglich bekommst Du ein kleines Welpenpaket für die ersten Tage.
  • Der Welpe wird Dir nicht aufgeschwatzt oder aus einem Kofferraum heraus angeboten.
  • Der Welpe ist mindestens 8 Wochen alt, wenn er übergeben wird.
  • Du hast ein gutes Bauchgefühl.

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