Golden Retriever Charakter
Der Golden Retriever hat einen sehr gutmütigen Charakter. Er kommt sehr gut mit Kindern zurecht.

Golden Retriever Charakter: Der Golden Retriever möchte seinem Herrchen gefallen

Der Golden Retriever wurde gezüchtet, um ein folgsamer und leichtführiger Hund zu sein, der als Apportierhund bei der Jagd in jeglichem Gelände eingesetzt werden konnte.

Da er Beute auch aus großer Entfernung aufspüren und zurückbringen musste, war unbedingter Gehorsam beim Golden Retriever Charakter von Nöten.

Es wird darum manchmal aufgrund seiner ursprünglichen Bestimmung behauptet, dass sich der Golden Retriever besonders leicht erziehen lasse, da er den „will to please“ gegenüber seinem Herrchen an den Tag legt. Dies bedeutet, dass er seinem Besitzern gern gefallen möchte und sehr ergeben ist.

Nun ist es tatsächlich so, dass die Golden Retriever sehr intelligent und lernfähig sind, allerdings kommt kein Hund perfekt erzogen und ausgebildet auf die Welt.

Es wäre daher falsch anzunehmen, dass die Erziehung viel einfacher wird, als bei anderen Hunderassen. Du als Besitzer trägst immer noch die Verantwortung für eine gute Sozialisation und ordentliches Benehmen Deines Vierbeiners.

Durch seine Gelehrigkeit und starke Fixierung auf „seinen Menschen“ lernt der Golden Retriever in der Regel jedoch recht schnell und ordnet sich unter. Ein Besuch in der Hundeschule ist allerdings auch den Golden-Besitzern sehr ans Herz zu legen.


Wesen und Charakter des Golden Retrievers im Überblick

  • intelligent
  • freundlich
  • wasserliebend
  • sanftmütig
  • bewegungs- und lauffreudig
  • arbeitswillig
  • Will-to-please
  • loyal
  • leicht erziehbar
  • kinderlieb
  • als Familienhund geeignet
  • für Anfänger geeignet
  • anhänglich
  • haben Jagdtrieb
  • eignen sich nicht als Wachhund
  • freundlich und aufgeschlossen gegenüber Fremden
  • kein Schutztrieb
  • hohe Reizschwelle
  • versteht sich meist gut mit Artgenossen

Der ideale Hund für aktive Familien

Richtig ist hingegen, dass der Golden Retriever sehr freundlich gegenüber Menschen ist und selbst bei Fremden wird schon mal kräftig mit dem Schwanz gewedelt.

Darum ist er als Wachhund natürlich nicht besonders brauchbar und auch sein Schutztrieb ist nur wenig bis gar nicht ausgeprägt.

Familienhund Golden Retriever
Der Golden Retriever ist hervorragend als Familienhund geeignet.

Allerdings ist er hervorragend als Familienhund geeignet, egal, ob mit großen oder kleinen Kindern im Haushalt. Voraussetzung ist allerdings eine frühe Sozialisierung und Gewöhnung, denn ein Golden ist nicht automatisch ab Geburt der perfekte Familienhund.

Schlechte Erfahrungen können den Hund sogar sehr negativ auf Menschen oder Kinder prägen. Als verantwortungsvoller Besitzer solltest Du ohnehin den Golden Retriever (genau wie jeden anderen Hund auch) niemals mit kleineren Kindern alleine in einem Raum lassen.

Dabei spielt es erst mal keine Rolle, wie lieb oder gehorsam der Vierbeiner ist. Wichtig ist auch, Kindern den richtigen Umgang mit dem Hund zu zeigen und auf mögliche Fehler aufmerksam zu machen.

Bedenke bitte auch die Golden Retriever Größe von teilweise bis zu über 60 cm. Kinder können einen solchen Hund kaum bändigen, wenn er nicht ordentlich erzogen wurde und selbst der bestausgebildetste Hund kann sich erschrecken, an der Leine ziehen oder sich anderweitig unerwünscht verhalten.

Wesen Golden Retriever
Das Wesen des Golden Retriever ist eher ruhig. Er braucht aber täglich viel Auslauf, lange Spaziergänge und Beschäftigung. – Also viel Zeit!!!

Ein wohlerzogener und ausgelasteter Golden Retriever wird allerdings ein sehr umgänglicher, liebevoller und ruhiger Zeitgenosse werden und eine sportliche Familie ist genau das Richtige für ihn.

Denn bei aller Ruhe und Gelassenheit des Golden Retriever Wesens, ist diese Rasse kein gemütlicher Haushund, sondern braucht Bewegung und will gefordert werden.

Neben ausgedehnten Spaziergängen sowie täglichen Spiel- und Lerneinheiten ist eine Hundesportart für den Golden Retriever daher ideal.

Probiere Dogdance oder Obedience und powere Deinen Hund richtig aus. Oder stelle seine frühere Arbeit bei der Jagd mit dem Dummytraining nach und lass ihn die Attrappe suchen und zu Dir zurückbringen.

Nach so einem anstrengenden und spannenden „Arbeitstag“ wird selbst der sehr aktive Golden ein wenig faul und legt sich gemütlich in die Ecke.


Steckbrief Golden Retriever

Weitere Namen Goldie, Golden
Größe ♂ Rüde: 56-61 cm
♀ Hündin: 51-56 cm
Gewicht ca. 25-34 kg
Herkunft/Ursprung Großbritannien
Farbe Alle Schattierungen von Gold oder Creme, wenige weiße Brusthaare zulässig
Fellbeschaffenheit glatt oder wellig, mit Befederung, dichte Unterwolle
Lebenserwartung 10 – 12 Jahre
Charakter/Wesen freundlich, selbstbewusst, intelligent, gehorsam, arbeitswillig, liebenswürdig
Krankheitsgefährdung Hüftdysplasie, Ellbogendysplasie, Epilepsie, Augenerkrankungen
FCI FCI Nr:111, Gruppe 8, Sektion 1: Apportierhunde (mit Arbeitsprüfung) Golden Retriever FCI Standard als PDF
Aktivitätsbedarf Der Golden Retriever hat einen großen Aktivitätsbedarf
Futterbedarf Der Golden Retriever hat einen mittleren Futterbedarf
Fellpflege Der Golden Retriever hat einen mittleren Aufwand für Fellpflege
Stadteignung Der Golden Retriever ist für die Stadt geeignet
Steckbrief Golden Retriever
Steckbrief Golden Retriever: Was ist typisch für den Golden Retriever?

Der Golden Retriever im  FCI Rassestandard

Der Golden Retriever ist eine von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannte britische Hunderasse.

  • Gruppe 8: Apportier-, Stöber- und Wasserhunde
  • Sektion 1: Apportierhunde mit Arbeitsprüfung
  • Standard Nr. 111 / 29. 01. 1999 / D
Golden Retriever Größe
Golden Retriever Größe: Der Golden ist ein mittelgroßer Hund, wobei die Rüden häufig etwas größer werden, als die Weibchen. Die Widerristhöhe beider Geschlechter liegt normalerweise zwischen 55 und 61 cm.

Der Golden ist ein mittelgroßer Hund, wobei die Rüden häufig etwas größer werden, als die Weibchen.

Die Widerristhöhe beider Geschlechter liegt normalerweise zwischen 55 und 61 cm.

Das Golden Retriever Gewicht kann ebenfalls unterschiedlich ausfallen, wobei die männlichen Rassevertreter oft etwas schwerer sind. Abhängig von Geschlecht und Größe sind 27-34 kg ein gesundes Gewicht für den sportlichen Golden.

Sein mittellanges Deckhaar ist glatt oder wellig, keinesfalls jedoch lockig. Die Unterwolle ist dicht und schützt den Golden Retriever vor Wasser und strengen Witterungsbedingungen.

Zugelassene Farbschläge sind, wie der Name bereits vermuten lässt, jegliche Goldtöne und auch cremefarbene Schattierungen. Unerwünscht sind jedoch rote und mahagonifarbene Schläge. An der Brust sind wenige weiße Haare zugelassen. Vorderläufe und Rute sind stark befedert.

Die Augen des Golden Retrievers sind dunkel und die Nase gut pigmentiert, im Idealfall ist sie sogar komplett schwarz.

Der Golden hat kräftige Knochen und sein Körperbau ist harmonisch und muskulär, bei tiefem Brustkorb und geradem Rücken.

Er besitzt herabhängende Schlappohren, welche möglichst auf Augenhöhe angesetzt sind und seine Pfoten sind rund und beinahe katzenähnlich. Der Kopf ist breit, seine Augen stehen weit auseinander und haben einen dunklen Lidrand.

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Für wen ist der Golden Retriever der perfekte Hund?

Aktive und sportliche Menschen, die gerne in der Natur unterwegs sind und viel Zeit für den bewegungsfreudigen Hund haben, werden mit dem Golden Retriever glücklich. Er ist ein idealer Freizeit- und Sportpartner und ist für viele Aktivitäten zu begeistern. Wer Freude am Hundesport hat, wird mit dem eifrigen und lernfreudigen Retriever bestimmt Erfolge feiern. Doch auch Joggingbegeisterte, Reiter oder Wanderer kommen mit dem Vierbeiner auf ihre Kosten.

Zudem sollte Spaß am Training vorhanden sein. Der Golden Retriever lässt sich mit Konsequenz und Lob leicht erziehen. Sein Jagdtrieb sollte jedoch (je nach Ausprägung) in geregelte Bahnen gelenkt werden. Schön wäre es, wenn die Rasse ihren Anlagen entsprechend gefördert und beschäftigt wird. Dummyarbeit, Nasenarbeit oder Apportieren liegen dem Hund im Blut. Wer außerdem noch für Besuche am See sorgen kann, macht den wasserliebenden Retriever rundum glücklich.

Auch Familien werden von dem sanften Hund begeistert sein. Er hat wenig Aggressionspotenzial, ist kinderlieb, kein Kläffer im Haus und liebt alle Mitglieder des “Rudels” gleichermaßen. Er begrüßt Fremde ebenso freundlich und ist keine lebende Alarmanlage. Wachhundqualitäten sind, wenn überhaupt, nur sehr mild ausgeprägt. Der Golden Retriever braucht Familienanschluss und fühlt sich erst dann so richtig wohl.


Welcher Golden Retriever passt besser zu mir? Rüde oder Hündin?

Ob Rüde oder Hündin: Jeder Golden Retriever ist eine eigene Persönlichkeit für sich und besitzt keine speziellen geschlechtsspezifischen Eigenschaften und Wesenszüge.

Wesen Unterschied Golden Retriever Hündin Rüde
Ob Rüde oder Hündin: Jeder Golden Retriever ist eine eigene Persönlichkeit für sich und besitzt keine speziellen geschlechtsspezifischen Eigenschaften und Wesenszüge.

Selbst, wenn dies hin und wieder gerne behauptet wird.

Hier einige Beispiele für Vorurteile:

  • Rüden sind schwieriger zu erziehen
  • Hündinnen sind anhänglicher und leichtführiger
  • Hündinnen sind zickig
  • Rüden sind dominanter
  • Rüden markieren und schnüffeln mehr als Hündinnen
  • Hündinnen sind verschmuster

Diese Liste ist noch stark erweiterbar und manchmal mögen solche Aussagen sicherlich zutreffen, allerdings gibt es genügend Fälle, in denen es genau umgekehrt ist. Auch eine Hündin kann sehr dominantes Verhalten an den Tag legen oder beim Gassigehen schier endlos an jeder Ecke schnüffeln. Wohingegen es natürlich auch sehr anhängliche Rüden gibt.
Lasse Dich bei der Auswahl Deines Golden Retrievers also nicht unbedingt vom Geschlecht beeinflussen, sondern wähle bei der Besichtigung des Wurfs einfach aus dem Bauch heraus. Prüfe erst hinterher, wen genau Du da nun mit nach Hause nehmen möchtest.

Charakter und Wesen Golden Retriever
Rüde und Hündin unterscheiden sich im Wesen und Charakter eher nicht. – Diese hängen von der Erziehung und Sozialisierung ab!

Der einzige wirklich markante Unterschied von Rüde und Hündin ist die Läufigkeit, welche etwa zweimal im Jahr bei den Damen auftritt. Während dieser Zeit kann sich das Verhalten des weiblichen Golden Retrievers tatsächlich ändern.

Sie werden etwas launisch und manchmal fangen sie sogar an Gegenstände, Kauknochen, Socken oder Spielzeug durch die Gegend zu tragen und diese zu umsorgen.

Es wird dann von einer Scheinträchtigkeit gesprochen, die aber in der Regel völlig harmlos ist. Andere Hündinnen werden sehr anhänglich in dieser Zeit oder aber ziehen sich ein bisschen zurück, werden schläfig und sind nicht ganz so aktiv wie sonst.

Bei den Rüden bemerkt man hingegen bisweilen eine regelrechte Verliebtheit, wenn eine läufige Hündin in der Nähe ist. Sie werden unruhig, jaulen und verlieren sogar das Interesse an den ansonsten heiß geliebten Mahlzeiten.

Diese Verhaltensweisen von Rüden und Hündinnen lassen sich durch eine Kastration beheben, allerdings sollte dem Besitzer klar sein, dass solch ein chirurgischer Eingriff immer mit Risiken behaftet ist.

Während aus medizinischer Sicht für einen Rüden kein Grund für eine Kastration vorliegt, kann eine frühzeitige Sterilisation der Hündin diverse Erkrankungen erfolgreich verhindern. Hierzu zählen Gesäugetumore und Probleme mit der Gebärmutter.

Das Risiko wird bei einem Eingriff vor oder nach der ersten Läufigkeit deutlich reduziert und ist darum eine Überlegung wert.


Erziehung und frühe Sozialisation sind Eckpfeiler der Persönlichkeitsentwicklung

Die Gene des Golden Retrievers sind nur die halbe Miete. Damit sich das tolle Wesen der Rasse vollends entfalten kann, braucht der Hund eine gute Führung, reichlich Training und ein liebevolles Zuhause. Zwar ist der Retriever sehr leichtführig und lässt sich einfach erziehen, allerdings geschieht dies nicht von alleine. Lege darum viel Wert auf die Ausbildung Deines Hundes. Bringe ihm die Basiskommandos bei, legt gemeinsam die Begleithundeprüfung ab und lass den Welpen viele positive Erfahrungen in seinen ersten Lebensmonaten machen.

Eine frühe Sozialisierung macht den Golden Retriever außerdem zu einem umgänglichen Alltagsbegleiter. Er wird freundlich gegenüber Menschen aller Altersklassen sein und auch mit Artgenossen gut auskommen, wenn er Sozialkontakte zu anderen Hunden pflegen darf. Leben noch weitere Tiere im gleichen Haushalt, sollte er auch die möglichst früh kennenlernen.

Hundeanfängern ist immer eine Hundeschule zu empfehlen. So schleichen Sie Erziehungsfehler und Unarten erst gar nicht ein. Ein wohlerzogener Hund bildet die Grundlage für ein friedliches und harmonisches Miteinander. Entscheide Dich für eine Trainingsmethode Deiner Wahl. Hauptsache, sie ist gewaltfrei und arbeitet mit Lob und positiver Verstärkung.

Bedenke: Auch die liebste und sanftmütigste Rasse kann in falschen Händen oder bei falscher Erziehung Verhaltensauffälligkeiten entwickeln, skeptisch oder gar abweisend gegenüber Menschen werden oder plötzlich aggressives Verhalten an den Tag legen. Besser also, es kommt erst gar nicht so weit.


Was ist dran an gängigen Vorurteilen?

Ist der Golden Retriever tatsächlich pflegeleicht?

Er ist in jedem Terrain zu Hause, liebt Wasser und fühlt sich bei schmuddeligem Wetter und kalten Temperaturen gleichfalls wohl.

Golden Retriever Eigenschaften
Das Fell muss häufig gepflegt werden!

Dennoch bedarf das Fell des Golden Retrievers regelmäßiger Pflege und sollte gebürstet und gekämmt werden, um seine Haare zu entwirren und ein Verfilzen zu vermeiden.

Nur so bleibt das Fell gesund und glänzend. Da die Rasse besonders wasseraffin ist, sollte der Hund nach einem Bad außerdem gründlich abgetrocknet werden, um Hauterkrankungen wie beispielsweise die sogenannten „Hot Spots“ zu vermeiden.

Im Sommer wird außerdem empfohlen, die Unterwolle auszukämmen und lose Haare zu entfernen, damit eine gute Luftzirkulation gewährleistet ist.

Dies verschafft dem Golden Retriever Erleichterung während der heißen Monate.

Ist der Golden Retriever wirklich so einfach zu erziehen?

Wie eingangs erwähnt, ist der Golden sehr gelehrig und möchte seinen Besitzern gefallen.

Es wird bei seiner Charakterbeschreibung auch häufig von Leichtführigkeit gesprochen, weshalb viele glauben, die Erziehung des Golden Retrievers sei besonders einfach oder er erziehe sich im Grunde genommen fast von allein.

Dies ist natürlich Unsinn und ein Golden Retriever braucht genauso viel Aufmerksamkeit und Konsequenz bei der Ausbildung, wie andere Hunderassen auch.

Durch seine Intelligenz lernt er bisweilen aber etwas schneller.

Ist der Golden Retriever der perfekte Familienhund?

Kinderlieb Golden Retriever
Der Golden Retriever ist sehr kinderlieb. Somit ist er ein perfekter Familienhund.

Sein ruhiges und genügsames Wesen kombiniert mit seiner außerordentlichen Menschenfreundlichkeit machen den Golden Retriever tatsächlich zu einem tollen Begleiter und Familienhund.

Ihn ohne eine ordentliche Ausbildung alleine auf Kinder loszulassen ist jedoch keine gute Idee. Der Golden muss seinen Platz Zuhause kennen und das Zusammenleben mit den Menschen genau, wie alles andere in seinem Leben erst erlernen.

Wird eine gute Erziehung versäumt, entwickelt auch ein als gehorsam und leichtführig charakterisierter Golden Retriever Unarten und kann schnell zu einem wirklichen Problem werden.

Ein sanfter Therapiehund

Golden Retriever als Therapiehund
Der Golden Retriever bringt charakterlich die besten Voraussetzungen mit, um ein guter Therapiehund zu werden und wird in diesem Gebiet darum bereits seit Jahren erfolgreich eingesetzt.

Der Golden Retriever bringt charakterlich die besten Voraussetzungen mit, um ein guter Therapiehund zu werden und wird in diesem Gebiet darum bereits seit Jahren erfolgreich eingesetzt. Er ist sehr gelehrig bei der nötigen Ausbildung und verträglich mit ihm fremden Menschen und auch anderen Tieren.

Zu verdanken ist dies unter anderem seinem früheren Einsatz als Jagdhund, als er sich mit anderen Hunden schnell arrangieren und an die unterschiedlichsten Situationen anpassen musste. Allerdings darf der Golden Retriever als Therapiehund seinen Jagdtrieb nicht ausleben. Dieser muss vom Besitzer unbedingt unter Kontrolle gehalten werden und der Golden benötigt eine entsprechende Schulung.
Auch sein äußeres Erscheinungsbild macht ihn für den Einsatz in diversen Institutionen optimal.

Er ist ein besonders schöner Hund, mit sanften dunklen Augen und einem seidigen Fell. Durch seine Freundlichkeit und das fröhliche, aufgeweckte Gemüt erobert er alle Herzen sofort im Sturm und Lachen ist ja bekanntlich die beste Medizin.

Der Golden Retriever wird unter anderem in folgenden Einrichtungen eingesetzt:

  • Hospiz
  • Alten- und Pflegeheime
  • Krankenhaus
  • Kinderheime
  • Behindertenheime
  • Reha-Kliniken / Physiotherapie

Er bringt Freude, Abwechslung und Motivation in den Alltag der Bewohner und hört sich geduldig die Sorgen und Nöte seiner Schützlinge an, lässt sich streicheln, vertreibt die Sorgen für eine Weile und sorgt für Heiterkeit.

Oft wird seine Anwesenheit in einer Einrichtung bereits mit Sehnsucht erwartet und manchmal lockt der sanfte Golden Retriever selbst zurückgezogen lebende Menschen aus der Reserve.


Achtung Jagdtrieb!

Golden Retriever sind waschechte Jagdhunde und haben demnach entsprechende Triebe. Dabei können die Instinkte mehr oder weniger stark ausgeprägt sein. Einige Retriever schauen Enten vielleicht nur aufmerksam nach, andere Vierbeiner nehmen die Spur auf oder bringen sogar (sehr zum Schrecken der Besitzer) Wildvögel, Kaninchen oder andere Wildtiere im Maul zurück.

Um dem Jagdtrieb von vornherein entgegenzuwirken, sollten Spiele, die den Jagdtrieb fördern, möglichst vermieden werden. Es gibt auch Hundeschulen, die Anti-Jagd-Training anbieten. Damit kann im Junghundealter gestartet werden.

Alternativ kannst Du an der Impulskontrolle mit Deinem Hund arbeiten und ihn seinen Jagdtrieb kontrolliert ausleben lassen. Dies geht zum Beispiel bei der Dummyarbeit sehr gut. Es gibt sie sogar als schwimmende Variante. Für noch mehr Spaß für den wasserliebenden Golden Retriever. Bei der Dummyarbeit muss der Hund dabei auf ein Freigabesignal seines Führers achten, ehe er loslaufen und nach dem Dummy suchen darf.

Auch Nasenarbeit kann dabei behilflich sein, den Vierbeiner seinen Jagdtrieb ausleben zu lassen. Hierzu eignet sich das beliebte Mantrailing. Der Retriever muss dabei Spuren verfolgen und Personen suchen.

Außerdem solltest Du bedenken, dass die Rasse zwar sehr sozial ist und sich mit Artgenossen oft blendend versteht, dies aber nicht zwingend auch für andere Haustiere gilt. Einige Retriever dulden die Katze oder das Meerschweinchen womöglich nicht. Eine gute Sozialisation und Gewöhnung von Welpenbeinen an, kann aber helfen, dass sich alle tierischen Mitbewohner untereinander verstehen oder zumindest tolerieren. Manchmal ist es auch so, dass der eigene Stubentiger abgöttisch geliebt wird, die Nachbarskatze dem Retriever aber trotzdem ein Dorn im Auge ist.

Was macht für Dich den Charakter und das Wesen des Golden Retriever aus? Schreibe bitte über Deinen Golden Retriever! Bitte hinterlasse einen Kommentar!

 

Weitere häufig gestellte Fragen Thema Charakter (FAQ)

Golden Retriever Wesen und Charakter
Bellen Golden Retriever viel?
Golden Retriever Steckbrief
Haben Golden Retriever einen Jagdtrieb?
Ist ein Golden Retriever als Familienhund geeignet?
Sind Golden Retriever aggressiv?
Sind Golden Retriever gefährlich?
Sind Golden Retriever intelligent?
Sind Golden Retriever klug?
Sind Golden Retriever schlau?
Sind Golden Retriever sehr anhänglich?
Sind Golden Retriever stur?
Sind Golden Retriever verschmust?
Versteht sich ein Golden Retriever mit anderen Hunden?
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